Dienstag, 9. Juli 2013

Besuch auf Gut Aiderbichl

Oh man die Zeit rast davon... es ist sogar schon ein paar Monate her, dass wir das Gut Aiderbichl in Deggendorf besucht haben und ich wollte seitdem schon längst darüber berichten, aber irgendwie... naja ihr wisst vielleicht wie das ist.
Ende Mai machten wir jedenfalls an einem Sonntag einen Ausflug - und waren positiv überrascht, wie viele das Selbe unternahmen! Denn das Gut Aiderbichl finanziert sich selbst - über Eintritte, Merchandising und Tourismus. Und da zählt jede Eintrittskarte. Für diejenigen, die dieses Gut nicht kennen: Es ist eine Art Gandenhof, gegründet von Michael Aufhauser. Nachdem er zum Tierschutz fand (und bereits mehrere Tiere rettte), machte er sich auf die Suche nach einem geeigneten Ort für die Unterbringung seiner Privatpferde und der bereits geretteten Tiere. In Henndorf wurde er fündig und eröffnete das Gut Aiderbichl. Das Gut und Aufhaser verbreiten die Botschaft "Tiere sind keine Sachen, sondern fühlende Mitgeschöpfe. Sie sind leidensfähig wie wir". Das sprach sich rum und immer wieder wurden verwahrloste Tiere dort abgegeben. Die Anzahl der Tiere wuchs immer mehr, so dass der Hof vergößert werden musste. Mittlerweile gibt es drei Güter: Henndorf, Deggendorf und Iffeldorf - weitere Güter gehören der gemeinnützigen Stiftung an, so dass auf insgesamt 11 Höfen über 1.000 gerettete Tiere in Österreich und Deutschland leben.

Uns haben vor allem die Hintergrundgeschichten der Tiere interessiert - da war beispielsweise Kameldame Franziska, die tragend von einem finanziell labilen Zirkus gerettet wurde. Das Kind von Franziska starb und eigentlich begehen Kamele wohl Suizid aus Trauer, aber die Gründer von Gut Aiderbichl in Deggendorf verbrachten Tag und Nacht bei dem Kamel, fütterten und pflegten es, so dass es mittlerweile seine Trauer überwunden hat.

Das Gut Aiderbichl und die Idee dahinter ist mittlerweile bekannt, aber nicht profitabel. Vom Staat gibt es keine finanzielle Unterstützung. Wem die Idee (oder die Tiere) zusagt, der kann das Gut Aiderbichl als Pate oder Förderer unterstützen und eine Mitglieds- oder Patenschaftskarte kaufen (Los geht's bereits ab 10 Euro monatlich). Mein Freund und ich wollen seitdem eigentlich eine Patenschaft übernehmen, aber selbst das haben wir noch nicht geschafft... aber mit dem Schreiben dieses Beitrags steht das wieder ganz oben auf unserer Liste.



2 Kommentare:

  1. Wenn ich das nächste Mal in München bin, will ich da unbedingt hin!!! Ich wollte ja schon beim letzten Mal, aber wie Du weißt, hat es da ganz furchtbar geschüttet ;)

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  2. Ich komme ursprünglich aus der Gegend und habe das Gut selber schon besucht. Ich finde es ganz toll, was Michael Aufhauser und sein Team da machen. Bei der Hochwasser-Katastrophe wurden wieder viele Tiere aufgenommen und gerettet!

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