Sonntag, 29. April 2012

Schoko-Cupcakes mit Marshmallow-Haube

Eine gute Freundin von mir (die mich auch schon zu den herzhaften Lasagne-Cupcakes inspirierte), wünschte sich auch "S'mores Cupcakes"... In dem Backbuch "Cupcakes. 55 unwiderstehliche Törtchen" fand ich ähnlich aussehende und durch das schaumig geschlagene Icing on top, passen diese süßen Cupcakes mit Marshmallow-Haube wunderbar zum Blogevent "Schaumig und Luftig" von Zorra, dass zu Ehren des siebenjährigen Geburtstags stattfindet (an dieser Stelle erst einmal: Wow, Herzlichen Glückwunsch!).
Die Grundlage sind Schokoladen-Cupcakes mit einer Himbeer-Pürree-Füllung und das Icing on Top erinnert äußerlich an Baiserhäubchen oder aber auch an Marshmallows. Laut Rezept soll man eigentlich die Eiweißhaube mit einem Flambierbrenner leicht bräunen, aber da ich so etwas nicht habe, landeten die Cupcakes für einen kurzen Moment im Backofen (Grillfunktion, max. Temperatur) - das Ergebnis kann sich auch sehen lassen, finde ich. Und auch geschmacklich, ist es das Richtige für Sonntags - der Schokokuchen ist nicht zu süß und wird durch das Himbeer-Pürree schön erfrischt. Die Marshmallow-Haube hingegen ist ebenfalls nicht zu süß und ein ganz anderes Ess-Erlebnis - ich kann die Konsistenz nur mit "chewy" beschreiben...

Für die Füllung eine Mulde aushöhlen
Zutaten (für 6 Cupcakes)
Schoko-Cupcakes mit Himbeerfüllung
- 70g Blockschokolade
- 70g Butter
- 70g Zucker
- 1 Ei
- 70g Mehl
- frische Himbeeren
- 1/2 TL Vanillemark

Icing
Himbeerpürree einfüllen und Deckel rauf
- 1 Eiweiß
- 50g Zucker
- 1/2 TL Weinstein-Backpulver (aus dem Bioladen)

Zubereitung
Für die Schoko-Cupcakes Schokolade und Butter im Wasserbad schmelzen und vermischen. Ei und Zucker schaumig schlagen, dann Mehl und die Schokoladenmischung unterrühren und den Teig in Muffinförmchen füllen. Im vorgeheizten Backofen bei 175°C ca. 20 Minuten backen, herausnehmen und abkühlen lassen. Für die Himbeerfüllung die Himbeeren waschen, pürieren und durch ein Sieb passieren und mit dem Vanillemark (oder Vanillezucker) verrühren. Mit einem spitzen Messer einen Kegel aus den ausgekühlten Muffins schneiden, in die Mulde das Himbeerpürree geben und anschließend den Deckel wieder drauf setzen.
Für das Icing Zucker, Weinstein-Backpulver und Eiweiß im kochenden Wasserbad ca. 3 Minuten schlagen. Aus dem Wasserbad nehmen und weitere 5-7 Minuten schlagen (bis die Masse sehr cremig-klebrig wird). In einen Spritzbeutel füllen und auf die Cupcakes spritzen. Entweder mit einem Flambierbrenner anbräunen oder (wie ich) den Ofen auf Grillfunktion stellen (max. Temperatur) und die Cupcakes für einen kurzen Moment oben in den Ofen schieben. Am besten dabei bleiben und die Cupcakes gleich heraus nehmen, wenn sich die Konturen leicht bräunen.



7 Jahre Blog-Event - schaumig & luftig! (Einsendeschluss 15. Mai 2012)

Samstag, 28. April 2012

Spargelzeit!

Endlich ist es wieder soweit - Spargelzeit! Und dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, nicht im Juni festzustellen, dass ich viel zu selten Hof-frischen Spargel gekauft und zubereitet habe! Also ging es mit der ersten Ration bereits los - ganz klassisch nach einem Rezept aus der aktuellen "Köstlich Vegetarisch" (Heft 3/2012) mit Salzkartoffeln, aber raffiniert durch Nüsse und Parmesan verfeinert - kein Wunder, dass dieses Rezept die Titelseite ziert... Ich hab zwar "nur" weißen Spargel, keine Pinienkerne genommen und den Quark etwas anders zubereitet, aber dennoch die raffiniert-würzige Note getroffen, denke ich.

Zutaten (für 2 Personen)
- 500g Spargel
- 6-7 mittlere Kartoffeln
- 1-2 EL Cashewkerne
- 1 Prise Zucker
 - Salz, Pfeffer
- 250g Quark
- Petersilie, Dill
- ca. 50g Parmesan

Zubereitung
Kartoffeln waschen und schälen und in Salzwasser kochen. Spargel schälen und in kochendem Wasser (mit Zucker und etwas Salz) ca. 10 Minuten garen (je nach Dicke). Parallel in einer Pfanne ohne Öl die Cashewkerne anrösten, aus der Pfanne nehmen, klein hacken und beiseite stellen. Den Parmesan grob raspeln. Den Spargel abtropfen und kalt abspülen. Öl in der Pfanne erhitzen und den Spargel darin anbraten, bis er die gewünschte Bräunung hat. Mit Salz und Pfeffer würzen. Den Quark mit den Kräutern, Salz und Pfeffer würzen und zusammen mit den Salzkartoffeln und dem gerösteten Spargel servieren. Zum Schluss mit Parmesan und den Casehwkernen bestreuen.

Donnerstag, 26. April 2012

Kochen oder Ausgehen? Oder: Die Auberginen müssen weg

Letzten Freitag standen wir vor der großen Frage: Läuten wir das Wochenende in einem Restaurant ein und lassen uns bekochen? Ziele auf unserer to-visit-Liste sind nicht zu wenige da und leider haben viele der Restaurants Sonntags Ruhetag (wieso eigentlich???)... Da würde sich ein Essen am Freitag anbieten. Andererseits warteten noch zwei Auberginen aus der Ökokiste darauf, verwertet zu werden...
Ganz ohne Schnick-Schnack-Schnuck hab ich mich für das (von mir ungeliebte) Gemüse entschieden und mich eine Stunde in die Küche gestellt - und das an einem Freitagabend!
Mein Kochziel: Zusammen mit Couscous, getrockenten Kirschen und Tomaten sollten diese Auberginen gefüllt und lecker-gemacht werden. Inspiriert hat mich ein Rezept aus dem Kochbuch "Vegetarisch aus aller Welt" (das Titel-Rezept, um genau zu sein). Gleichzeitig ist dabei ganz unbewusst ein veganes Rezept geworden und somit ein weiterer Vegan-Day auf meiner Liste.
Und das Ergebnis? Eine geschmackliche Explosion! Ich war sehr großzügig mit dem Chili in der Tomatensoße, aber für mich ist die Schärfe genau richtig - zusammen mit dem Zimt und dem Balsamico ist das mal ein ganz neues Geschmackserlebnis für mich. Orientalisch ist auch die Auberginenfüllung mit den Sauerkirschen und dem Couscous. Ich könnte fast Auberginen-Fan werden, mit so einem Gericht...

Zutaten (für 2 Personen):
- 1/2 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Dose stückige Tomaten
- Gemüsebrühe (2x ca. 250 ml)
- 50g Couscous
- etwas Petersilie
- 2 mittelgroße Auberginen
- 1-2 EL getrocknete Sauerkirschen
- 1-2 getrocknete Tomaten (bei Bedarf)
- 1 EL Balsamico
- Olivenöl
- etwas Trüffelöl (bei Bedarf)
- Salz, Pfeffer, Chili, Zimt, Thymian
- 2-3 EL Sesamkörner und Kürbiskerne
- ein Schuss Sojasoße

Zubereitung
Etwas Öl in einem Topf erhitzen und die kleingehackten Zwiebeln (ganz ehrlich - ich nehme kleingehackte Tiefkühlzwiebeln) zusammen mit dem zerdrückten Knoblauch darin kurz anschwitzen, etwas Thymian, Zimt (und bei Bedarf Chili) hinzu und die Dosentomaten umrühren. Mit etwas Gemüsebrühe ablöschen und bei schwacher Hitze zugedeckt köcheln lassen.
Den Couscous mit der Gemüsebrühe aufgießen und ziehen lassen.
Die Auberginen halbieren, das Fruchtfleisch (0,5-1,0cm-Rand lassen) aushöhlen und in einer Pfanne mit etwas Trüffelöl anbraten. Die getrockneten Sauerkirschen und kleingehackte, getrocknete Tomate hinzu tun und mit der Petersilie zum Couscous geben, alles mit Salz und Pfeffer würzen und in die ausgehöhlten Auberginen füllen. Im vorgeheizten Ofen (180°C) ca. 30 Minuten backen.
In einer kleinen Pfanne ohne Öl den Sesam und die Kürbiskerne anrösten und mit Sojasoße ablöschen. Beiseite stellen. Den Balsamico zur Tomatensoße geben und weiter köcheln lassen (Herd kann man dann ausschalten und den Topf einfach auf der heißen Platte stehen lassen).
Zum Servieren die Auberginenhälften auf einem Tomatenspiegel anrichten und mit dem Sesam bestreuen.

Mittwoch, 25. April 2012

KarmaKonsum Konferenz 2012 - 31. Mai und 1. Juni, Frankfurt

"Gemeinwohl - ein Paradigmenwechsel in Ökonomie und Gesellschaft" lautet das Motto der diesjährigen 6. KarmaKonsum Konferenz. Am 31. Mai und 1. Juni findet diese Networking-Veranstaltung für verantwortungsvolles Wirtschaften und nachhaltige, gesunde Lebensstile (Lifestly of Health and Sustainability = LOHAS) samt der gleichzeitigen Fachtagung in Frankfurt statt.



Bei der Fachtagung am 31. Mai diskutieren Referenten aus Forschung, Wirtschaft, Politik und Kultur über die aktuellen sozialen und kulturellen Nachhaltigkeitsströmungen - und welchen Einfluss sie auf die Ökonomie, die Unternehmen und die Konsumenten haben.
Am Abend wird der diesjährige Gründer-Award verliehen

Am 1. Juni findet das GreenCamp statt. Bei der innovativen Ideen- und Networking-Börse sollen Gleichgesinnte zusammengeführt werden, um ihre nachhaltigen Ideen umsetzen zu können.

Parallel präsentieren an beiden Tagen Aussteller Alternativen für Nachhaltiges Wirtschaften und Leben auf der Expo. Die Aussteller reichen von Bioprodukten über ökologische Kosmetik bis hin zu nachhaltigen Druckereien, klimaneutrale Immobilien und nachhaltigen Krediten.

KarmaKonsum Konferenz 2012
31. Mai und 1. Juni 2012
IHK Frankfurt
Kongressticket (31. Mai): 499 Euro
GreenCamp-Ticket (1. Juni): 10 Euro
Award-Ticket: 20 Euro

Montag, 23. April 2012

Bratkartoffeln einmal anders

Das zweite Ergebnis unserer ersten Ökokiste sind diese etwas anderen Bratkartoffeln. Zusammen mit dem Fenchel und den Pilzen ist dies ein schnelles, aber auch abwechslungsreiches Gericht (wobei meinem Freund die Fenchelnote hier zu mächtig war im Gegensatz zu den Spätzle mit Fenchel). Auch diese Idee für das Rezept stammt aus der Zeitschrift "Köstlich Vegetarisch" (Heft 5/2011) - deswegen hier noch einmal Dankeschön an meinen Freund für das tolle Weihnachtsgeschenk! Diese Fenchel-Bratkartoffeln passen ausserdem wunderbar in das Blogevent "süß und deftig" von Irina, das anlässlich der 100 likes auf Facebook organisiert wird - Herzlichen Glückwunsch dazu!

Zutaten (für 2 Personen)
- 500g Kartoffeln
- 1 Fenchelknolle
- 100g Pilze
- 2 Eier
- Salz, Pfeffer
- etwas Chili, Oregano
- etwas Schnittlauch
- 25g Parmesan
- etwas Zitronensaft (bei Bedarf)

Zubereitung
Zunächst die Kartoffeln schälen und in feine Scheiben schneiden, dann in Öl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze anbraten. Fenchel und Pilze ebenfalls putzen und in dünne Scheiben schneiden und in einer weiteren Pfanne anbraten. Wenn das Gemüse etwas zusammen gefallen ist und die Kartoffeln schon eine leichte Bräunung haben, das Gemüse zu den Kartoffeln (bzw. beides in die jeweils größere Pfanne) geben und in der jetzt leeren Pfanne zwei Spiegeleier braten. Alles mit Salz, Pfeffer und etwas Chili und Oregano würzen und mit geriebenem Parmesan und Schnittlauch bestreut servieren (evt. vorher auch mit etwas Zitronensaft beträufeln).

Sonntag, 22. April 2012

Schoko-Quickie oder: die echten "TassenKuchen"

Krankheitsbedingt wollte ich nichts Großes backen, aber nach einigen Tagen gesund-leichter Krankheitskost hatte ich große Lust auf eine Backkleinigkeit. Cupcakes wären toll, aber sie sind doch etwas aufwendig, dachte ich mir. Und da erinnerte ich mich an die kleinen Mikrowellen-Tassenkuchen, die ich auf mehreren Blogs nun gesehen habe, beispielsweise bei Nina oder Zorra oder Kirbie oder Averie oder oder...
Nur ein einziges Ei im Kühlschrank gab nun schließlich den ausschlaggebenden Anlass dazu, diese "echten" Tassenkuchen zu probieren. Und ich muss sagen, ich hätte nicht gedacht, dass ein Kuchen in der Mikrowelle gelingen kann - aber es funktioniert und ist superlecker! Das Ergebnis ist ein saftig-halbflüssiger Schokokuchen, leicht warm und wunderbar zu löffeln. Und meist hat man die Zutaten alle daheim. Für mich selbst war eine Tasse (250 ml) von diesem Schoko-Quickie dann doch etwas zu mächtig, aber mein Freund ist bekennender Schokoholik und löffelte alles auf. Ach so, im übrigens probierten wir dazu die vegane Sprühsahne von Vantastic Foods. Mein Freund weigerte sich zunächst, ließ sich dann aber doch überzeugen, denn diese Sahne ist locker-luftig-süß - genau das Richtige als Sonntagssüß.

Zutaten (für je 1 Tasse á 250ml)
- 2 EL Mehl
- 1/4 TL Backpulver
- 2 EL Zucker
- 1 EL Kakao
- 1 EL Nutella (oder anderer Haselnussaufstrich)
- 3 EL Milch
- 2 EL Öl (geschmacksneutral)
- 2 Erdbeeren
- 1/2 Ei

Zubereitung 
Das Ei in einer kleinen Schüssel mit einer Gabel verquirlen und beiseite Stellen. In je eine Tasse die Zutaten geben und zum Schluss die Hälfte des verquirlten Eies. Dann alles vorsichtig mit einer Gabel verrühren. Die Erdbeeren klein Schneiden und oben auf streuen. Nachträglich hätte ich mehr Erdbeeren hinzu gefügt und in den Teig gemischt). Dann die beiden Tassen bei 600 Watt für 4 Minuten in die Mikrowelle stellen, kurz etwas abkühlen lassen und dann löffelnd genießen.


Samstag, 21. April 2012

Käsespätzle mit Fenchel

Schon lange wollte ich eine Ökokiste probieren, mit der Hoffnung, auch mal bisher unbekanntes Gemüse verarbeiten zu müssen. Denn wenn ich ehrlich bin, kaufen wir doch immer wieder das selbe, bekannte Gemüse bei unserem wöchentlichen Einkauf. Das Münchner Stadtgebiet wird von vier Ökokisten betreut - dadurch werden die Anfahrtswege optimiert und somit letztendlich Benzin gespart und die Umwelt geschont. In unserem Stadtviertel beliefert die Tagwerk Ökokiste. Sie arbeitet mit ökologisch wirtschaftenden Landwirten der Umgebung zusammen und erhält damit Bio-Gemüse und Bio-Obst direkt aus der Region. So wird gleichzeitig die regionale Landwirtschaft unterstützt, indem diese Betriebe besser planen können und wir als Endverbraucher erhalten erntefrische Produkte, die nur kurze Lieferwege hinter sich haben. Damit ist es quasi ein Bio-Lieferservice direkt vom Feld in die Küche.
Nun erhielten wir also endlich unsere allererste Probekiste mit Obst und Gemüse (für 14 Euro). Mit dabei waren Auberginen, Blattsalat, Fenchel, Mango, Bananen, Äpfel und Schnittlauch - eine bunte Mischung, die ich so garantiert nicht gekauft hätte (zumal mein Freund kein Fan von Fenchel ist bzw. ich normaler Weise weder Bananen noch Auberginen-Fan bin...). Aber das war ja Sinn und Zweck dieses Tests: Dass wir Gemüse erhalten, welches wir normaler Weise nicht kaufen würden, um so auch mal neue Rezepte ausprobieren zu müssen. Gesagt getan.

Der erste Versuch waren Käsespätzle mit Fenchel und Kräutern - ein Rezept, das ich in der Zeitschrift "Köstlich Vegetarisch" (Heft 1/2011) gefunden hatte. Ich habe es etwas angewandelt und fertige Vollkornspätzle verwendet anstatt selbst welche zu machen (diese schwäbische Handwerkskunst habe ich noch nicht gewagt zu erproben). Das Ergebnis hat meinem Freund und mir sehr gut geschmeckt - durch die Parmesan-Semmelbrösel-Kruste erhält das Gericht eine knusprig-würzige Note und der Fenchel "erleichtert" die sonst recht schweren Käsespätzle.

Zutaten (für 2 Personen)
- 400g (Vollkorn-)Spätzle
- 1 große Fenchelknolle
- Petersilie
- 25g Semmelbrösel
- 50g Parmesan
- 4 EL Orangensaft
- 2 EL Milch
- etwas Butter
- Salz, Pfeffer

Zubereitung
Den Fenchel putzen, vierteln (Stunk entfernen und das Fenchelgrün kleingehackt aufheben) und in dünne Streifen schneiden. In etwas Butter in einer Pfanne anschwitzen, mit Salz und Pfeffer würzen und mit dem Orangensaft ablöschen. Anschließend zugedeckt ca. 10 Minuten bei schwacher Hitze schmoren lassen. Den Backofen auf 220°C vorheizen. Den Parmesan reiben und mit dem Fenchelgrün, der klein gehackten Petersilie, den Semmelbröseln und der Milch mischen. Die Spätzle und das Fenchelgemüse abwechselnd in einer Auflaufform schichten und zum Abschluss die Parmesan-Mischung darüber geben. Ca. 5-10 Minuten (bis gold-gelb) im Ofen backen und genießen.


Donnerstag, 19. April 2012

Food Revolution Day am 19. Mai

Am 19. Mai findet der "Food Revolution Day" statt - eine Initiative von Jamie Oliver's Food Revolution. Das Gemeinsame Erleben von (gesundem, natürlichen) Essen in der Gemeinde/Region soll dabei im Fokus stehen und so werden Events in Schulen, Restaurants, lokalen Geschäften und auf Märkten weltweit gesucht mit Leuten, die inspirieren und vor allem etwas verändern möchten an dem recht ungesund gewordenen Essverhalten.
Quelle: www.jamieoliver.com

Warum Jamie Oliver einen solchen Tag organisiert? Weltweit zeigen Statistiken, dass sich das Übergewicht seit 1980 verdoppelt hat und jährlich über 5 Millionen Menschen daran sterben. Und daran möchte der britische TV-Koch etwas ändern und hat die Food Revolution gestartet. Sein Ziel ist es, dass die Menschen sich wieder mehr darüber bewusst werden, was sie konsumieren und woher ihre Lebensgrundlage kommt. "We need to get back to basics and start thinking about where our food comes from" schreibt er auf der Website.

Die Food Revolution wollte Jamie Oliver in dem kleinen amerikanischen Ort Huntington (West Virginia) starten. Dies aufgrund einer aktuellen amerikanischen Statistik, welche besagt, dass der Ort Huntington die höchste Rate an übergewichtigen Menschen in den USA (und damit weltweit) hat - und eine enorm hohe Sterbensrate. Und da das amerikanische Vorbild immer wieder nach Europa und in den Rest der Welt schwappt, müsste dieses Essverhalten geändert werden, bevor es auch in Europa nur noch Fast Food in der Schule und der heimischen Küche gibt, dachte sich wahrscheinlich Jamie Oliver, als er sich das ambitionierte Ziel setzte, das amerikanische Essverhalten zu revolutionieren. Damit lief er erst einmal eiskalt gegen sture Wände, wie man in den Folgen aus Youtube sehen kann (leider alles auf Englisch, aber trotzdem sehr informativ und empfehlenswert!).

Wer am 19. Mai teilnehmen möchte, kann sich hier anmelden:


Und wer die Food Revolution Petition einfach nur unterzeichnen und damit befürworten möchte, kann das hier tun:



(Yogi-Anmerkung: Was mir beim Anschauen der Folgen immer wieder durch den Kopf wanderte, war das astrologische Zeitalter des Wassermanns, worüber ich im Joga Journal gelesen hatte. Dabei geht es darum, dass die Welt seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts im Zeichen des Wassermanns steht (wobei sich die verschiedenen Astrologen und Esoteriker wohl über den exakten Termin uneinig sind). Das Interessanteste dabei (wobei ich mich nun eigentlich gar nicht für Esoterik & Co. interessiere): Der Wassermann steht für schnelle und tiefgreifende Veränderungen und vor allem für den Rückzug des Menschen auf sich selbst (Selbstfindung, Orientierung). Damit unterscheidet sich das Wassermannzeitalter von dem vorhergehnenden Fischezeitalter, wo Informationssuche der Mittelpunkt des Daseins war. Nun, im Wassermannzeitalter, sagen die Yogis, dass man alles Wissen erreicht hat und sich nun die Gesellschaft auf ihren Teamgeist besinnen wird. Wie passend also, dass eine solche Revolution jetzt gestartet wird... Nun, hoffen wir, dass dies Jamie Oliver in seinem Projekt unterstützt...)

Dienstag, 17. April 2012

Last but not Least: Cupcakes in London

Der Cupcake-Trend ist (natürlich) auch auf der britischen Insel angekommen und erklimmt so langsam die britische Tea Time, könnte man aufgrund der steigenden Anzahl an Cupcake-Läden annehmen. Wirklich getestet haben wir allerdings lediglich ein Café auf dem alten Apple Market in Covent Garden: Ellas Bakehouse.

Das Eingangsschild erinnerte bereits stark an die Magnolia Bakery in New York und auch die kleinen, glitzernden Cupcakes standen im Äußeren den "Originalen" in nichts nach. Wie ich bei meiner nachträglichen Recherche erfuhr, ist diese Ähnlichkeit zu den amerikanischen Vorläufern nicht bloßer Zufall - die Gründerin und Besiterin des kleinen Ladens, Lorraine Pascale, verdiente ihr Geld früher als Model auf den Laufstegen New Yorks, bevor sie vor einigen Jahren während eines einjährigen Kochkurses ihre Leidenschaft für die Backkunst entdeckte und sich nach einigen Zwischenstopps für die Selbstständigkeit entschied.

Dass diese Entscheidung goldrichtig war, beweist die phänomenale Karriere der Bäckerin - innerhalb einen Jahres publizierte sie zwei Bestseller-Backbücher, produzierte drei Kochsenden für den BBC 2 und lockte damit mehr Zuschauer und Leser(innen) an als Jamie Oliver.

Und der erste Biss in den Red Velvet Cupcake unterstützte den Titel "The Queen of TV Cookery" (und, dass die Inseleuropäer auch keine Fans des extrem-süßen Frostings sind): Der kleine, rote "Tassen-Kuchen" aus lockerem Frischkäseteig und mit rosaroter Glitzerdeko war samt Frosting saftig-frisch und nicht zu süß.

Zu guter Letzt die wichtigste Lektion aus London: Keep calm and eat a Cupcake!





Sonntag, 15. April 2012

Vegetarisch im Pub - The Blackbird

Natürlich speisten wir auch in einem Pub - ganz klar wenn man in London ist! Neben den obligatorischen Fish & Chips, gab es überraschender Weise im Blackbird (Kensington) sogar recht viele vegetarische Speisen auf der Karte. Das Blackbird ist ein Pub der Fullers Brauerei und diese wiederum ist eine der wenigen noch heute familiär geführten Brauereien in Londons Umgebung - das machte den Besuch noch sympatischer. Das Blackbird ist ein traditioneller Ale & Pie Pub in einem ehemaligen Bankgebäude, in dem eine Vielzahl an hausgemachten Pies mit ausgefallenen Füllungen (beispielsweise Hühnchen, Thymian und Aprikosen oder Steak und Pilze) und anderen britischen Gerichten angeboten wird (und natürlich Ales, Cider, Guiness...).

Sogar ein vegetarischer Pie wurde mit einer Spinat-Lauch-Füllung angeboten. Und das hat mich ziemlich an unseren "Neuseeländischen" Gemüse-Pie erinnert (kein Wunder, dass Pie's in Neuseeland ebenfalls Tradition sind - schließlich gehört die Insel zum Königreich des Commonwealth). Doch zurück zum Blackbird. Mein Freund wählte die vegetarische Pie-Variante. Der Pie (im Grunde ein Blätterteig mit einer herzhaften Füllung) war knusprig ummantelt und die Lauch-Spinat-Füllung frisch und "gemüsig". Dazu wurden Karotten, Spinat und Brokkoli als frisches Saisongemüse und Kartoffelbrei serviert. Generell haben wir festgestellt, dass die Briten etwas weniger würzen, so dass Salz und Pfeffer immer dazu mussten...

Ich entschied mich hingegen für eine Mushroom & Mustard-Tarte. Und diese war definitiv ausreichend gewürzt durch den Senf. Ich erhielt eine eigene Mini-Tarte mit knusprigem Boden und darauf einer Pilz-Nuss-Senf-Mischung, die sehr markant und würzig schmeckte. Genau richtig!
Letzten Endes hat es uns allen so gut geschmeckt, dass wir noch einen Abend in dem Pub verbrachten.
Insgesamt muss ich sagen, dass diese Gerichte Lust auf weitere britische Experimente in der eigenen Küche machten... Wir werden also sehen, wann es den nächsten Pie "made in Germany" gibt...

Samstag, 14. April 2012

Zu Gast bei Jamie Oliver

Mein persönliches Highlight dieses Kurztrips nach London war ein Besuch in Jamie's Italian - einem Restaurant vom Trendkoch Jamie Oliver. Er ist Koch und selbsternannter "Food-Lover" und insgeheim wäre er wohl lieber Italiener, wenn man seine Rezepte und Gerichte anschaut.
Und so war für mich seit langem klar - wenn ich mal wieder nach London fahre, dann muss ich mal in eins seiner Restaurants gehen. Mittlerweile hat er nach der Eröffnung des Fifteen ja bereits zwei weitere Restaurants in London: Die Kette Jamie's Italian und das Barbecoa. Dazu werden künftig noch einige Burger-Buden Union Jacks kommen, an deren Rohbauten wir ab und an vorbei gefahren sind.
Ich entschied mich für einen Besuch in Jamie's Italian in Covent Garden. Zum Glück konnte ich noch einen Tisch im unteren Teil des Restaurants rechtzeitig reservieren. Dort ist es etwas ruhiger und nicht so viel Trubel. Außerdem ist die Atmosphäre insgesamt dort etwas "uriger" und man kann einen Blick in die Küche erhaschen.
Nach fast einer viertel Stunde Wartezeit, wurden wir denn auch endlich (und hungrig) an unseren Tisch in einem kleinen Gewölbe geführt und konnten die Speisekarte studieren.

Als Vorspeise teilten wir uns Bruschetta (das Besondere daran: die Baguette waren nicht mit Tomatenstücken belegt, sondern mit Bohnenmus, Rote-Beete-Pürree, Kürbis-Pürree und Schwarzkohl) und "italienische Nachos" (3,55 Pfund): Knusprig-frittierte Ravioli mit Käsefüllung und dazu Salsa.

Als Hauptgang wählte mein Freund "Wild Truffle Risotto" (11,50 Pfund) mit schwarzem Wintertrüffel, Butter und Parmesan. Mein Papa - ein riesengroßer Pastafan - wählte die "Tagliatelle Bolognese" (10,25 Pfund) mit einem Ragout aus britischem Rind- und Schweinefleisch mit Kräutern, Chianti, Parmesan und knusprigen Brotcroutons und war davon hellauf begeistert.



Und ich entschied mich für "Honeycomb Cannelloni 3 Ways" (10,95 Pfund). Ich erhielt in einer urigen Tonpfanne überbackene Cannelloni mit drei verschiedenen Füllungen: Aubergine-Tomate, Ricotta-Spinat und Kürbis, wobei Letztere mein Favorit war - die Konsistenz war schön cremig und der Geschmack vom Kürbis war nicht zu lasch (wie beispielsweise bei der Aubergine), aber auch nicht zu markant (wie bei den Ricotta-Spinat-Füllungen). Die Tomatensoße dazu passte wunderbar. Schade fand meine Mama (die das gleiche Gericht bestellte), dass (wie in Italien ja eigentlich typisch) kein frisches Brot einfach dazu gereicht wird, mit dem man die restliche Soße aufessen könnte. Recht hat sie irgendwie... aber es war trotzdem köstlich.

Ich war zwar schon ziemlich satt, war aber dennoch meinem Freund dankbar, dass er den "Sicilian Cheesecake" (4,95 Pfund) als Dessert bestellte - schließlich wollte ich ursprünglich auch testen, ob jetzt der Cheesecake von Jamie Oliver besser als der amerikanische schmeckt! Diese sizilianische Variante ist mit Ricotta gemacht und kam mit kandierten Zitronenschalen an den Tisch. Er war sehr schön cremig und frisch, aber - und das ist ein Zitat von meinem Freund - er war nicht so lecker wie mein Cheesecake oder die Cheesecake-Cupcakes.




Erst Jamie Olivers TV-Show "The Naked Chef" hat mich zum Kochen und ausprobieren inspiriert - er ist zwar (leider) kein Vegetarier, aber dafür möchte er, dass man Respekt vor seinem Essen hat und deswegen betont er immer wieder, dass man nicht 0-8-15-Zutaten nehmen sollte, sondern dass man sich bewusst mit der Herkunft und den Inhaltsstoffen seiner Zutaten beschäftigen sollte - wie er es beispielsweise in seinem aktuellen Projekt, der "Food Revolution" in den USA getan hat. Einer Gruppe Schuldkindern und deren Eltern zeigt er, wie aus den Fleischresten einer Kuh (die normalerweise zu Hundefutter verarbeitet würden) durch chemische Zutaten und Prozesse, die in den USA nicht einmal deklariert werden müssen, zu Hackfleisch verarbeitet wird, welches wiederum häufig in den amerikanischen Schulküchen Verwendung findet. Leider regt er nicht dazu an, den Fleischkonsum (gerade in Amerika) zu reduzieren, sondern lediglich, das Fleisch künftig beim Metzger selbst zu kaufen. Ein Kampf gegen den Massenkonsum... aber immerhin ein erster Schritt: Hier anzuschauen auf Youtube

Donnerstag, 12. April 2012

Veggie-Snack in Camden Town

Auch auf unserem sonntäglichen Streifzug durch Camden Market fand ich für meinen wöchentlichen (eher sporadischen) Vegan-Day als kulinarische Stärkung in Form der HA HA Veggie Bar (Camden Lock, gegenüber der Brücke).
Neben Ofenkartoffeln mit diversen Toppings (beispielsweise vegetarisches Chili, Käse und Bohnen oder gegrilltem Halloumi, Guacomole und Hummus) stehen verschiedene Veggie-Burger,  Falafel und Hot Dogs zur Auswahl. Der Betreiber der HA HA Veggie Bar (die es laut Website bereits seit zehn Jahren dort gibt) stellt aber auf Wunsch auch ganz eigene, besondere Kreationen zusammen und ist dazu extrem witzig und locker.

Ich entschied mich nach langem Hin und Her für einen weiteren Vegan-Day und damit boten sich die veganen Falafel im Pita-Brot mit Salsa und Hummus und ganz viel knackigem Gemüse (für 3,50 Pfund) als sehr geeignet an. Die Falafel waren saftig-knusprig ohne trocken zu sein (und dazu Gluten-frei), das Hummus war schön cremig und hatte eine leichte Knoblauchnote und das Pitabrot war angenehm warm geröstet.  

Mein Freund, der sich tapfer auf seiner vegetarischen Expedition durch London schlug (wie ich erfuhr, hatte er sich bereits eine Woche vor London vollkommen vegetarisch ernährt - ohne mir etwas davon zu erzählen! Tss...), wählte den Veggie Burger als Halloumi-Special (3,80 Pfund) mit gegrilltem Halloumi, Avocado, Mayo, Salat, Zwiebeln und natürlich dem Veggie Patty. Das Rezept für das Patty von Louise, die Gründerin der der HA HA Veggie Bar, besteht aus Soya und Omega 3 "Superseeds" (Kürbis, Sesam und Sonnenblumenkernen) und ist damit ausreichend sättigend.


Dienstag, 10. April 2012

London calling... Veggie Table antwortet

Kürzlich verbrachten wir ein langes Wochenende in London. Nun sind die Briten ja kaum als Gourmets oder für ihre außergewöhnliche Küche bekannt (auch wenn Kochsterne wie Jamie Oliver und Gordon Ramsay im TV seit langem das Gegenteil proklamieren), aber einige vegetarische und gar vegane Köstlichkeiten habe ich dennoch während dieser Tage überraschender Weise entdeckt. Und ich muss sagen, sie waren gar nicht so schwer zu finden!
Bei unserem Bummel über den Borough Market muss man ja geradezu hungrig werden, bei den vielen angebotenen Produkten: Von britischen Chutneys, über sämtliche Gemüse-, Obst- und Käsesorten, bis zu süßen Pattisserie-Leckereien und vielem mehr...

Und dann entdeckte ich am Rande der Abteilung "Green Market" den Veggie Table - einen kleinen Stand, von einem jungen Ehepaar geführt (wie ich bei der nachträglichen Rechercher heraus fand), an dem es hausgemachte Snacks gibt: "100% Real Food. 100% Real Ingredients" verspricht die Website vom Veggie Table. Ich entschied mich spontan für einen vegetarischen Veggie-Burger.
Das Patty besteht aus Halloumi, Karotten, Zucchini und Kräutern. Quinoa-Salat und Hummus komplettierten den Belag zwischen den Vollkornbrötchen. Insbesonders die Minze und der Koriander in dem Patty machen aus diesem Burger etwas Besonderes - die Minze ist nicht zu markant, sondern schmiegt sich elegant an die Salate.

Mein Freund, der (freiwillig!!!) versuchte sich in London größtenteils vegetarisch zu ernähren, entschied sich für eine Box "mit allem": Verschiedenen Salaten aus diversen Saaten und Gemüsen, dem Halloumi-Patty und Hummus. Beide Gerichte kosteten jeweils zwischen 4-5 Pfund.
Ich war nach meinem Burger definitiv glücklichsatt - und ausreichend gestärkt für den weiteren Fußmarsch durch die streets of London...


Samstag, 7. April 2012

Bittersweet Salad

Der Frühling macht Lust auf Süßes und Frisches und damit wurde es Zeit, den "Bittersüßen Salat" aus "Genussvoll Vegetarisch" zu testen. Aus Ermangelung einiger Zutaten, habe ich es etwas abgewandelt getestet. Das Ergebnis ist ein überraschend, süß-säuerlicher Salat und damit genau das Richtige für den hoffentlich sonnigen April... Meinem Freund war der Salat zwar teilweise etwas zu säuerlich, aber auch er fand das Zusammenspiel der Süße und der Säure lecker.

Zutaten (für 2 Personen)
- 1 Grapefruit
- 20 ml Zitronensaft
- 60 ml Agavendicksaft
- 2 Chicorée
- 4 Radieschen
- 1 Stück Gurke
- 1/2 Mozzarella
- 2-3 EL Sojakerne
- ein Schuss Sojasoße
- 1-2 EL Öl
- Salz, Pfeffer
- etwas Minze (bei Bedarf)

Zubereitung
Zuerst die Grapefruit schälen und filetieren. Dabei den Saft auffangen und in einem Topf sammeln. Zitronensaft, eine Prise Salz und Agavendicksaft hinzu fügen, aufkochen und ca. 15-20 Minuten köcheln lassen, so dass ein Sirup entsteht. Währenddessen die Sojakerne in einer Pfanne kurz anrösten und mit einem Schuss Sojasoße ablöschen. Beiseite stellen. Den Chicorée waschen und in grobe Blätter rupfen. Radieschen und Gurke in Scheiben schneiden und alles zusammen mischen. Mozzarella zerrupfen und ebenfalls hinzu fügen. Alles mit Salz und Pfeffer würzen. Das Öl in den Sirup rühren und mit dem Salat mischen, auf Schüsseln verteilen und mit den Sojakernen bestreuen und schnell genießen - damit der Sirup noch leicht warm ist. Wer möchte, kann den Salat noch mit einem Minzblatt dekorieren.

Donnerstag, 5. April 2012

Veganes Dinner draussen...

Letzten Samstagabend wollten wir endlich mal wieder ins Vegelangelo. Leider war dort alles reserviert und wir hatten vorher natürlich nicht daran gedacht... Wo also statt dessen hin, war die große Frage. Wir entschieden uns für das vegane Restaurant Max Pett. Dort waren zwar ebenfalls sämtliche Tische innen ausgebucht für den Abend, aber sie gaben uns Decken und starteten die Heizstrahler und so genossen wir unser erstes veganes Dinner draussen, unter blauem Himmel in diesem Jahr.

Vorweg gab es als Gruß der Küche ein knusprig gebratenes "Würstchen" mit Kohlsalat. Zum Aufwärmen bestellte ich mir eine heiße Zitrone mit Minze, Agavendicksaft und Ingwer - diese Kombination werde ich mir auf jeden Fall für kalte Tage merken!

Als Hauptgang wählten wir beide das Sojasteak vom Grill mit Waldpilzsauce, Fenchel-Apfelgemüse und Kartoffelgratin (für 16,80 €). Und über das, was uns serviert wurde, waren wir beide platt - ich, weil es geschmacklich einfach mal wieder topp war und mein Freund, weil ihn anscheinend die Konsistenz des Sojasteaks überzeugte - er sagte sogar so etwas wie, dass ihm das fast besser schmecken würde als richtiges Fleisch, wenn ich mich richtig erinnere... Auf jeden Fall waren wir beide mal wieder positiv erstaunt, wie gut veganes Essen ist und wie wenig Verzicht dahinter steckt. 


Trotz zwei Decken und dem Heizstrahler, zog die Kälte dann doch irgendwann in die Glieder, so dass wir nach dem Genuss des himmlisch-leichten Tiramisus, den Heimweg antraten. Das Tiramisu ist mein persönlicher Favorit - allerdings muss man dazu sagen, dass es nicht 100% wie ein original-italienisches Tiramisu schmeckt, sondern viel viel leichter ist und eine Marzipan-Kokos-Note hat. Ich könnte es jedenfalls immer wieder gern essen. Aber vor allem haben wir an diesem Abend gelernt, dass man Samstagabend wohl doch besser reservieren sollte... das war für uns zwar zunächst etwas enttäuschend, aber eigentlich freue ich mich total für diese beiden Lokale, dass sie so gut besucht sind. Und der nächste Besuch im Vegelangelo ist bereits reserviert! 



Dienstag, 3. April 2012

Sonntagsgulasch - Mal wieder ein Vegan Day

Passend zum typisch-deutschen Sonntagsbraten wollte ich meinem Freund mal traditionelle Hausmannskost am Wochenende servieren. Statt des Bratens entschied ich mich allerdings für Gulasch und Klöße - angelehnt  an das vegane Moschinski-Gulasch auf alles-vegetarisch.de (welches übrigens an der Uni-Mensa Bochum 264 von 300 Studenten nicht als veganes Gulasch identifizieren konnten - so täuschend echt soll es also sein...).
Normalerweise ist mein Freund überhaupt kein Fan von den sojabasierten "Fleischersatz"-Produkten, aber sein erster Kommentar bei diesem veganen Gulasch war "Krass, wie echt das aussieht". Und auch die Konsistenz war für ihn "sehr nah dran" und "angenehm, wie weiches Fleisch". Ich muss zugeben, ich wusste gar nicht, was in ein typisches Gulasch so alles gehört, oder wie es schmeckt oder sich im Mund anfühlen muss, aber vor allem fand ich es lecker. Durch das Bier und die Pilze erhielt das Gulasch eine deftige, herbe Note. Ergänzt werden könnte es noch mit Rotkohl, aber das gibt's dann beim nächsten vegan Day...


Zutaten (für 2 Personen)
- 65g Sojawürfel
- 1 Karotte, fein gewürfelt
- 1/4 Zwiebel, gewürfelt
- Gulaschgewürz
- etwas Öl
- braunes Soßenpulver
- 15g Tomatenmark
- 1/2 l Gemüsebrühe
- 1 Knoblauchzehe
- 3-4 trockene Pilze
- 1 Flasche (alkoholfreies) Bier
- 30ml Sojasahne
- Salz, Pfeffer, Petersilie
- Klöße

Zubereitung
Zunächst die Sojawürfel für 10 Minuten in heißer Gemüsebrühe ziehen lassen, ausdrücken und anschließend mit Salz und Pfeffer würzen. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Sojawürfel, Karotten und Zwiebeln darin 10 Minuten scharf anbraten. Dann mit Gulaschgewürz und dem brauen Soßenpulver mischen und weitere 5-10 Minuten schmoren lassen. Anschließend mit ca. 1/4l Bier ablöschen, Tomatenmark, Gemüsebrühe und nach Belieben trockene Pilze hinzutun und ca. 50 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen. Zwischendurch evt. mit Gemüsebrühe und/oder Bier Flüssigkeit hinzufügen.
In der Zwischenzeit die Klöße zubereiten. Vor dem Servieren das Gulasch mit Sahne verfeinern und gemeinsam mit den Klößen und etwas Petersilie bestreut servieren.

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