Montag, 11. Juni 2012

Pasta della Casa

Nachdem in den wenigsten Ristorantes hausgemachte Pasta angeboten wurde (zumindest soweit wir das mitbekamen), nahmen wir den Tipp unseres Reiseführers ernst und besuchten das Publius im kleinen Ort Poggio (350 m). Aufgefallen ist es uns bereits auf dem Rückweg unserer Wanderungen auf den Monte Capanne (1019 m).

Poggio ist ein kleiner, verschachtelter Ort, der treppenförmig in den Berg hineingebaut wurde und die nahegelegene Quelle "Fonte Napoleone" birgt, wo einerseits das regionale Mineralwasser abgefüllt wird, aber auch Privatpersonen kostenlos die frische Quelle nutzen können.




Das Publius befindet sich auf einem kleinen Felsvorsprung direkt am Ortseingang und bietet damit einen tollen Blick auf die Bucht von dem Fischerort Marciana Marina.
Laut Reiseführer sind die hausgemachten Nudeln eine Spezialität des Familienbetriebes, also wählten wir natürlich diese. Die Bedienung konnte zum Glück fast fließend Deutsch und das Ristorante hatte sogar eine deutsche Version der Speisekarte (scheinbar folgen fiele Touris dem Rat des Reiseführers...). Aber so konnte sie uns auch freundlich mitteilen, dass die Gerichte selbstverständlich auch in vegetarischen Optionen zubereitet werden können (was wir nicht überall so flexibel und dabei kreativ erlebten - leider...). Vorweg gab es für meinen Freund Prosciutto crudo und Crostini sowie Brusschetta Pomodoro für mich.

Nach einigem Hin und Her entschied sich mein Freund für diese Kreation: Ravioli di Pasta al Cacao rinpieni di Cinghiale Serviti su Crema di Parmigiano (14 €). Dabei schlug er gleich zwei Fliegen mit einer Klappe - einerseits kam er in den Genuss von hausgemachten Ravioli (mit Kakao im Pastateig) und andererseits probierte er eine Spezialität Elbas - Wildschein - denn damit waren die Ravioli gefüllt. Dazu gab es eine Parmesan-Cremesoße.
Der Geschmack war sehr intensiv und bereits der erste Biss verriet, dass es sich hierbei tatsächlich um hauseigene Pasta handelt.

Ich selbst wählte Tagliatelle con Funghi Porcini (12 €) - Pasta mit frischen Steinpilzen. Dazu gab es eine leichte Butter-Parmesan-Soße. Die Pasta war optimal al dente, bissfest und hatte einen eigenen Geschmack - definitiv selbstgemacht! Dazu die aromatischen, leicht gebräunten (und zum Glück nicht schwammigen) Steinpilze... mmh.
Das Gericht war nicht zu kräftig gewürzt, so dass sich die einzelnen Aromen der Pilze und der Kräuter entfalten konnten.
Obwohl es recht leicht wirkte, war ich danach pappsatt. Die Dolci-Karte klang zwar ebenfalls verlockend, aber mit dem Antipasti vorweg passte nichts mehr in unsere Bäuche...
Das Restaurant eignet sich durch die Lage, den Ausblick und nicht zuletzt natürlich die sehr gute Küche bestimmt super für ein romantisches Candlelight-Dinner...


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