Montag, 28. Februar 2011

Steak + Stäbchen = Schwierig

+++ Achtung! Das Fujiya hat leider geschlossen - die Familie reiste, soweit ich weiß, nach Japan, um ihren Angehörigen zu helfen... =( +++


Am Wochenende waren wir in dem kleinen, versteckten japanischen Restaurant Fujiya (Berg am Laim). Der erste Eindruck war sehr positiv: Schlichte, zurückhaltende (japanische) Einrichtung, ruhige und entspannte Atmosphäre und was vor allem auffiel: Es waren sehr viele asiatisch (japanisch?) aussehende Gäste dort.
Normalerweise wähle ich beim Japaner (vegetarisches) Sushi, aber um mal etwas Neues auszuprobieren, entschied ich mich dieses Mal dagegen. Als Vorspeise wählten wir gemischtes Tempura - und auch hier wurde ich sehr positiv überrascht. Die Bedienung sprach zwar außer "Grüß Gott", "Danke" und "Auf Wiederschaun" nur Englisch, war aber ansonsten überaus zuvorkommend. Als ich erwähnte, dass ich Vegetarier bin, fragte sie gleich, ob das Tempura für die Vorspeise dann lieber auf zwei Platten serviert werden soll. Und so kam es dann auch an den Tisch: Gambas, Auberginen, Süßkartoffeln und grüner Spargel - Gemüse und Fisch auf zwei verschiedenen Tellern.
Ich entschied mich beim Hauptgang für das Nudelgericht TEMPURA-SOBA (ohne zu wissen, was da dann tatsächlich auf mich zukommen würde) und mein Freund bestellte Steak nach japanischer Art. Vielleicht hätten wir da schon einmal überlegen sollen, ob man bei einem Asiaten nicht lieber beim Fisch bleibt... ;-)

Bis die Hauptgerichte serviert wurden, verstrich einige Zeit und damit füllte sich das kleine Restaurant bis auf den letzten Platz - entsprechend sollte man an einem Abend am Wochenende wohl besser reservieren. Mein Hauptgericht kam dann schließlich in einer Suppenschlüssel - was mich zugegebener Maßen leicht irritierte. Es waren Soba-Nudeln in einer warmen Nudelsuppe, garniert mit Gemüse-Tempura (wieder grüner Spargel, Aubergine und Süßkartoffel) und Lauch. Geschmacklich war die Suppe/das Nudelgericht typisch japanisch - wobei ich anmerken muss, dass ich a) noch nie in Japan war und b) bisher nur Sushi in japanischen Restaurants bestellte... Aber nachdem ich mich an die leicht glipschige Konsistenz der Nudeln und den Geschmack der Suppe gewöhnt hatte, schmeckte mir das Gericht.

Mein Freund hatte mit seinem Steak - vor allem in Verbindung mit den Stäbchen - mehr Schwierigkeiten. Aber als wir die freundliche Kellnerin um Rat fragten, fiel ihr auf, dass einfach Messer und Gabel vergessen wurden (in Japan bekommt man so ein Gericht wohl bereits fertig portioniert zugeschnitten serviert, so dass man Steak mit Stäbchen essen kann). Nachdem er mit Messer und Gabel bedient wurde, konnte auch er die japanische Steak-Art testen.

Unser beider Fazit: Das Essen war nicht unser absolutes persönliches Highlight, aber dieser Japaner ist auf jeden Fall einen (zweiten) Besuch wert - und dann werde ich Sushi bestellen!

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